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Bei den 24h von Paris im Rahmen der 1/32 Langstrecken-Europameisterschaft 2005 hat unser Team ERMS eine deutliche Klatsche hinnehmen müssen.
 
Platz 10 bei 15 Teams lässt uns zunächst einmal durchreichen bei der Gesamtwertung.
Was sich bereits in der Vorbereitungszeit angedeutet hatte, wurde traurige Realität vor Ort.
Als Autobauer, der kein Wort französisch beherrscht, hatte ich so meine liebe Not mit dem ausschliesslich in französich vorliegenden Reglement.
Selbst die sonst sehr hilfreiche Google-Übersetzungshilfe stieß ziemlich bald an Ihre Grenzen.
Meine Telefonrechnung wird wohl demnächst hier eintrudeln und mit ihr eine goldene Kundenkarte der Telekom, so oft hatte ich unseren belgischen Freund Yves Welter wegen Fragen zum Reglement angerufen.
Leider steckte die Tücke im Detail, so waren z.B. zwar keine gehärteten Vorderreifen zugelassen, weil nicht explizit erlaubt, konisch schleifen durfte man aber die Dinger durchaus (erfuhren wir am Ort)...war auch nicht erwähnt, aber was hilft's...so gab es eigentlich bei nahezu allen Teilen des Antriebs ein grosses Fragezeichen...wenige Tage vor unserer Abreise war ich nahe daran, unsere Nennung zurückzuziehen....aber es hätte uns das Glück ja trotzdem hold sein können...war es nicht....
zu keiner Zeit hatten wir auch nur den Hauch einer Chance, vorne bei der Musik mitzuspielen...irgendwie hatte ich da ein Dejavue...war nicht irgendetwas gleichartiges bei unserem 12h-McQueen-Rennen bei Lothar ;-)
Wir hatten noch nie so viele Getriebedefekte wie bei unserem Paris-Einsatzauto, einem Dallara-Oreca von Spirit.
Seit diesem Einsatz empfinde ich ähnliche Zuneigung zu diesem Auto wie zum Chevron mit den berühmten Alufelgen beim 12h-McQueen-Rennen ;-)
Zumindest tröstete uns ein wenig der Preis für das schönste Auto im Starterfeld, den wir gewonnen haben.
Daß wir bei der Siegerehrung den "Fairplay-Preis" wie schon in Eupen 2004 erhalten haben, war für uns eine Anerkennung und Bestätigung unseres offenen, freundschaftlichen Auftretens auf und neben der Bahn.
Ganz besonders möchte ich mich ausserdem bei unserem Team-Dolmetscher Stefan und seiner Familie bedanken. Seine Vater hat uns am Flughafen abgeholt, uns den Weg durch die wirklich grosse Stadt zum Hotel in Versailes gewiesen und seine Mutter hat uns das Wochenende mit Kaffee ohne Ende und allerlei Leckereien versorgt. Stefan hat uns als gebürtiger bayrischer Franzose so manche wichtige Information zukommen lassen. Leider lernte ich Stefan durch Nico erst kurz vor dem Rennen kennen, er hätte mir bei einigen Reglement-Passagen wichtige Übersetzungshilfe leisten können, aber das nächste Rennen in Frankreich kommt bestimmt.
Wenn es auch auf der Strecke einfach nicht klappen wollte, war es doch im Umfeld ein klasse "Familienausflug" mit einem herzlichen Wiedersehen einiger Rennspezl aus Frankreich und Belgien.
Und für unsere Optik haben einige Teamjungens, mittlereile obligatorisch, auch etwas unternommen, wir wollen doch unsere Mädels verwöhnen...
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